Aufrechtes Stehen als Basis für alle Übungen im Stand, als Konzentrationsübung und Sammlung auf den Körper bei den Gleichgewichtsübungen
Stell dich auf Matte oder Boden mit einem fußbreiten Abstand deiner Füße. Verbinde deine Füße mit der Unterlage über die 3 Punkte: Groß- und Kleinzehenballen und der Fersenmitte. Bewege ganz zart deine Füße, damit du diese Regionen spüren kannst. Dann stehe still und wachse von dieser festen Basis aus Richtung Decke. Werde langsam größer und größer und spüre, was dabei von den Füßen aufwärts sich ändert:
- die Füße drücken sich über die bekannten Regionen in den Boden
- die Fußgelenke werden gerichtet und knicken nicht aus- oder einwärts
- die Knie strecken sich, bleiben aber weich und durchlässig; blockiere sie nicht
- das Becken richtet sich auf, die untere Bauchdecke strafft sich leicht, das Kreuzbein verlängert sich, - das Steißbein zieht sanft nach unten
- die Wirbelsäule baut sich als doppelter S- Bogen auf
- das Brustbein hebt sich leicht an
- die Halsrückseite wird lang
- die Schädelbasis zieht nach hinten oben
- das Kinn bewegt sich nach unten und zurück
Konzentriere dich ganz auf deinen Körper, mit offenen oder geschlossenen Augen. Lass alle noch vorhandenen Spannungen aus deinem Körper fließen: entspanne deine Gesichtsmuskulatur, Hals- und Nackenmuskeln. Lass die Rippen nach innen und unten fließen. Brustkorb und Becken nehmen dabei Kontakt zueinander auf. Po- und Oberschenkelmuskeln sind entspannt.
Beobachte nun deine Atmung und widme dich ihr über ein paar Atemzüge mit der größtmöglichen Aufmerksamkeit.
Zur Beendigung dieser kleinen meditativen Übung schüttelst du dich richtig aus. Nicht nur ein bisschen, sondern tüchtig rütteln und schütteln, so dass du am Ende, wenn du wieder still stehst, deinen Körper wach und lebendig fühlst.